Ich habe schon in verschiedenen Beiträgen immer wieder meine Begeisterung für Blogs bekundet, die von ihrem Inhalt her aus der Fülle von Internetangeboten verschiedenster „Schreiberlinge“ hervorstechen, also besonders viele Fans, sprich Website-Besucher, haben.
Deshalb habe ich den Beitrag von Glücksdetektivin Katharina “ Die 10 besten Blogs Deutschlands “ mit großem Interesse und großer Neugier gelesen, wen sie denn zu den Besten zählt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass auch Katharina so ihre Probleme hatte, die besten Blogs im Lande auf 10 zu beschränken. Denn wenn ich nachschaue wieviele lesenswerte Blogs ich mittlerweile in meinem PC als Lesezeichen gespeichert habe, dann ist es nicht leicht, die Übersicht zu behalten. In Katharinas Artikel sind aber auch jene zwei dabei, deren „Treiben“ ich schon seit längerer Zeit verfolge, weil sie zum Thema meines eigenen Blogs und zu meinen Interessen passen: Es ist der Affenblog von Vladislav Melnik und natürlich Markus Cerenak. Dass Katharina Markus zu den 10 besten Bloggern Deutschlands zählt, ist nur folgerichtig, hat er doch in Germany eine große Anhängerschaft, trotzdem und gerade weil er Wiener ist. Was er selbst sehr amüsant findet.
Wie kommt es, dass die Bloggerei so viele Anhänger hat mit zunehmender Tendenz? Woran liegt das, was macht einen Blog zu einem solch beliebten Instrument des Informations-, Erfahrungsaustausches?
Blicke ich ein und ein halbes Jahr zurück, war der Begriff Blog damals für mich nichts faszinierentes, eben nur eine Webseite, in der etwas mitgeteilt, etwas erzählt, beschrieben, dargelegt wird. Ich habe eben einen eingerichtet, weil ich online bißchen Geld dazu verdienen wollte und es hieß, ohne Blog geht das kaum oder gar nicht. In den ersten Monaten hatte ich ehrlich gesagt noch keinen echten Bezug zu meinem damaligen Blog, was schreiben kostete mir Überwindung, die Schere zwischen Müssen ( du musst regelmäßig bloggen ) und Wollen war groß. Das war schon ein paar Monate ein echter Krampf. Je mehr ich mich in die Online Business Materie rein fand, um so größer wurde das Verlangen, meinen Blog zu befüllen, auch wenn ich mit diesem WordPress – Blog , den ich eigentlich schon immer wollte, vor drei Monaten nochmal neu startete. Aber ich hatte eine ganz andere Beziehung zu meinem Blog gefunden, die am Anfang so emotional nicht da war.
Aber was ist nun ein Blog?
Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, will ich einmal versuchen zu erklären, was ein Blog ist und welche Besonderheiten Blogs von anderen Internetseiten unterscheiden.
Bevor ich dir aber nun meine Erklärung liefere, möchte ich auf zwei Begriffserklärungen zugreifen, die das selbe meinen, aber gleichwohl unterschiedlich definieren.
Zuerst will ich Wikipedia zitieren, wenn auch etwas trocken, aber die Online – Enzyklopädie ist ja bekannt für klare Aussagen:
„Der oder das Blog oder auch Weblog ( Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch ) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert ( „postet“ ) oder Gedanken niederschreibt. „
Bei der Gründerszene kann man folgendes nachlesen:
„Ein Blog ist ein im Internet präsentierter Textinhalt, der in chronologisch gestalteter Reihenfolge eine Art öffentliches Tagebuch darstellt. Jene Person, die einen Blog betreibt, wird als Blogger bezeichnet. Die Blogeinträge, die von den Bloggern verfasst werden, sind oft im Stil von kurzen Tagebucheinträgen gestaltet. Daher kommt es auch, dass Blogs meist eine sehr persönliche Note haben, was dann wiederum den jeweils individuellen Charme eines Blogs ausmacht. Natürlich wird an private Blogs nicht unbedingt der gleiche journalistische Anspruch gestellt wie an Tagezeitungen.“
So könnte das noch weiter geführt werden, andere Verfasser werden sicherlich ähnliche Begriffsumschreibungen präsentieren.
Welche Begriffserklärung man dem Vorzug geben mag, immer wieder taucht der Begriff Tagebuch auf. Zwar wird dieses Wort auf der ein oder anderen Seite noch mit anderen Beispielen gewürzt, aber im eigentlichen Sinne scheint es das wesentliche Merkmal eines Blogs zu sein.
Bei dieser Annahme gibt uns übrigens auch der Ursprung des Wortes Blog Recht, denn immerhin leitet sich die Wortschöpfung aus den beiden Teilen Log (engl. Logbuch) und Web ab. Dementsprechend haben wir es mit den festgehaltenen Gedanken eines Menschen, dem Blogger, zu tun, der diese ins World Wide Web, ins Internet stellt. Ziemlich einleuchtend.
Somit können Blogs als Online-Tagebücher definiert werden, die im Internet gelesen werden. Aber das ist mir persönlich alles noch zu steril, da fehlt nach meinem Geschmack noch eine maßgebliche Komponente.