Edgar Allan Poe und die Welt der Crime Fiction

Kürzlich habe ich mir bei Amazon als Ebook die Gesammelten Werke von Edgar Allan Poe gekauft. Obwohl er zur Weltliteratur zählt, hat dieses Ebook nur lächerliche 0,99 € gekostet.
Ganz schöner Wertverfall, meine ich.

Dabei hat Poe einen maßgeblichen Einfluss auf meine fortdauernden Leseinteressen, ach was, nicht nur maßgeblich, sondern eine entscheidende Rolle dafür, dass ich seit rund 50 Jahren nicht mehr von Kriminalliteratur, bis auf paar Ausnahmen,  wegkomme. “ Der Doppelmord in der Rue Morgue “  ( 1841 ) war neben dem “ Hund von Baskerville “ von Arthur Canon Doyle die literarischen Werke, die meinen weiteren Leseweg geprägt haben.

Wie genieße ich seine Geschichten, die andere Schriftsteller inspirierten, z. B. Arthur Canon Doyle, das Genre Kriminalliteratur zu dem zu machen was es heute ist.
Wobei sich die Frage stellt,wer als erster Schriftsteller die allererste Kriminalgeschichte geschrieben hat. War es tatsächlich Edgar Allan Poe oder vielleicht schon Friedrich Schiller mit seiner Geschichte “ Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ ( 1786 ).  Nun, ich persönlich will das nicht so eng, zu absolut, sehen.

Dabei hatte Poe einen sehr unruhigen Lebenslauf, wobei sein Tod auch recht mysteriös war.

Zum Schluss noch ein Zitat, was das literarische Genie Edgar Allan Poe sehr gut umschreibt.

„In der Literaturgeschichte gibt es vergleichbare Schicksale, wahre Verdammnisse – Männer, in deren gewundene Stirnfalten das Wort ‚Pech’ in rätselhaften Zeichen eingegraben ist. […] Vergebens zeigt ihr Leben Talente, Tugenden, Begnadung, die Gesellschaft bricht über sie den Stab und klagt sie charakterlicher Laster an, die nur aus der Verfolgung durch die Gesellschaft entstanden sind. […] All die Dokumente, die ich gelesen habe, haben in mir die Überzeugung gefestigt, dass die Vereinigten Staaten für Poe nichts als ein großes Gefängnis waren, das er mit der fieberhaften Erregtheit eines Wesens durchstreifte, das für eine schönere Welt geschaffen ist – als für diese von Gaslicht erhellte große Barbarei – und dass das Geistesleben des Dichters und sogar des Trunkenbolds eine einzige ununterbrochene Anstrengung war, sich dem Einfluss dieser widerwärtigen Atmosphäre zu entziehen.“ ( Charles Baudelaire )

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